Ausgewählte Literaturhinweise

Körkel, J. & Schindler, Chr. (2003). Rückfallprävention mit Alkoholabhängigen. Das strukturierte Trainingsprogramm S.T.A.R.. [Mit CD-ROM]. Berlin: Springer-Verlag.
  Der Band richtet sich an MitarbeiterInnen der ambulanten und stationären Suchtarbeit sowie der Selbsthilfe, die ein ausgearbeitetes Programm zur Rückfallprävention suchen. Ein Überblick über Ergebnisse und Folgerungen der Rückfallforschung leitet in die Aufgabenstellungen der Rückfallprävention ein. Den Hauptteil des Buches bildet die detaillierte Anleitung für 15 Gruppensitzungen ("Module"), die grundlegende Themen der Rückfallprävention aufgreifen (Umgang mit Hochrisikosituationen, Bewältigung von "Ausrutschern", Gedanken an kontrolliertes Trinken, rückfallbezogene Gespräche mit Angehörigen usw.). Die Module wurden langjährig erprobt und können einzeln oder als Gesamtpaket eingesetzt werden. Jedes Modul ist in 90 Minuten durchführbar. Die genaue Durchstrukturierung jedes Moduls und Hinweise zum Umgang mit schwierigen Gruppensituationen erleichtern die Anwendung des Manuals. Alle in den Modulen verwendeten Arbeits- und Informationsblätter können bequem von der dem Buch beigefügten CD-ROM ausgedruckt werden.

Körkel, J. (Hrsg.) (19982). Praxis der Rückfallbehandlung. Ein Leitfaden für Berater, Therapeuten und ehrenamtliche Helfer. Wuppertal: Blaukreuz-Verlag.
  Dieser für "Praktiker" geschriebene Band enthält eine praxisbezogene Zusammenfassung von Ergebnissen der Rückfallforschung (Körkel). Sechs weitere Einzelbeiträge gehen auf den Rückfall im betrieblichen Bereich (Dittmann & Möser; Fleck), in der Praxis des niedergelassenen Arztes (Lauer), während einer stationären Therapie (Körkel) und bei nicht zur Abstinenz bereiten Abhängigen (Wohlfarth) ein. Ergänzend werden Anregungen gegeben, wie man als BeraterIn/TherapeutIn bei Klientenrückfällen für das eigene Wohlergehen sorgen kann (Gehring & Herder).

Körkel, J. (Hrsg.) (20014). Rückfall muss keine Katastrophe sein. Ein Leitfaden für Abhängige und Angehörige. Wuppertal: Blaukreuz-Verlag.
  Dieser Band richtet sich an die direkt "Betroffenen", d.h. an Abhängige und Angehörige. Es werden Empfehlungen ausgesprochen, wie man als abhängige Person Rückfällen vorbeugen bzw. diese bewältigen (Körkel & Wohlfarth) sowie zufrieden abstinent leben kann (Klement). Angehörige erhalten Hinweise zum Umgang mit Rückfällen ihrer Partner (Rennert). Selbsthilfegruppen werden zum offensiveren Umgang mit eingetretenen oder noch nicht eingetretenen Rückfällen ermuntert (Hirsmüller).

Körkel, J. & Kruse, G. (20004). Mit dem Rückfall leben. Abstinenz als Allheilmittel? Bonn: Psychiatrie-Verlag. [Eine neubearbeitete 5. Auflage dieses Buches befindet sich in Vorbereitung]
  Der Band plädiert dafür, den Erfolg von Suchtbehandlungen nicht ausschließlich an der "Dauertotalabstinenz" zu bemessen und v.a. für bei chronisch mehrfachgeschädigten Suchtkranken eine differenzierte Zielhierarchie zugrunde zu legen.

Körkel, J., Wernado, M. & Wohlfarth, R. (1995). Stationärer Rückfall - Ende der Therapie? Pro und Kontra stationärer Rückfallarbeit mit Alkoholabhängigen. Geesthacht: Neuland Verlagsgesellschaft.
  Der Band behandelt das Für und Wider der Weiterarbeit mit Patienten, die während einer stationären Therapie rückfällig werden. Daneben wird ein Modell der Weiterarbeit mit stationär rückfälligen Patienten dargestellt und diskutiert.

Körkel, J., Lauer, G. & Scheller, R. (Hrsg.) (1995). Sucht und Rückfall. Brennpunkte deutscher Rückfallforschung. Stuttgart: Enke-Verlag.
  Der Band vereint Forschungs- und Überblicksarbeiten zu folgenden Themenbereichen des Rückfallgeschehens: Rückfallhäufigkeiten und -verläufe (Beitrag Scheller, Klein & Zimm; Beitrag Funke, Funke, Klein & Scheller; Beitrag Veltrup), Rückfalldiagnostik (Beitrag Klein, Funke, Funke & Scheller), Rückfalltheorien (Beitrag Jonas & Eder-Jonas; Beitrag Schindler & Körkel; Beitrag Sohns & Lauer), Rückfallprävention (Beitrag Lauer, Schreiber & Kunz), Stationäre Rückfälligkeit (Beitrag Küfner, Arzt, Roch, Denis & Rug), Rückfallbewältigung durch Suchttherapeuten (Beitrag Körkel & Wagner) sowie Übersichtsarbeiten zum Rückfall bei Nikotinabhängigkeit (Beitrag Minneker-Hügel) und Alkoholabhängigkeit (Beitrag Körkel & Lauer).

Kruse, G., Körkel, J. & Schmalz, U. (20012). Alkoholabhängigkeit erkennen und behandeln. Mit literarischen Beispielen. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
  Das Buch informiert über Diagnose, Erscheinungsformen, Verbreitung, Folgeerkrankungen, Typologien und Phasen von Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit. Den Themen "Alkoholpolitik", "Soziale Faktoren des Alkoholismus", "Theorien der Abhängigkeitsentwicklung" und "Motivation(sförderung)", "Ziele in der Suchtbehandlung", "Behandlungsformen/-inhalte", "Rückfälle" und "Rechtliche Aspekte" sind weitere Kapitel gewidmet. Daneben wird in zwei eigenständigen Kapiteln auf die oft vernachlässigten Themen "Alkohol und Familie/Kinder" sowie "Kontrolliertes Trinken" (Definition, Programme, Forschungsergebnisse, Zielgruppen) eingegangen.


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